27.04. – 28.04.2013
Wir verließen Cairns in Richtung Norden und fuhren den Highway,
welcher direkt am Strand entlang führte, hinauf. Es war wie aus einem
Bilderbuch. Der Hwy schlängelte sich am Fuße der riesigen, vom Regenwald
gesäumten, Gebirgskette entlang und rechts von der Straße lag direkt das Meer.
Das war definitiv mit einer der schönsten Strecken, die wir bis jetzt gefahren
waren. Unser Weg führte uns zunächst ins paradiesische Port Douglas. Oh man,
das war wirklich schön hier, trotz, dass das Wetter nicht wirklich mitspielte.
Kein Wunder das hier im Winter jeder herreist. Wenn es im Winter im Süden
Australiens kalt wird, reisen die meisten hoch in den warmen Norden und Port
Douglas ist meist das Hauptziel. Das Stadtzentrum spielte sich größtenteils auf
einer Straße ab. Es reihten sich dutzende von kleinen, niedlichen Läden und
Restaurants aneinander. Hier wurde vom Surfequipment über Hippizeug bis hin zu Edelboutiquen
alles angeboten. Nach einem gemütlichen Spaziergang ging es für uns aber direkt
weiter.
Am nächsten Tag sollte es erst richtig interessant werden.
Die Atherton Tablelands waren für ihre vielen, schönen Wasserfälle bekannt. Wir
hatten eine lange To-Do-Liste. Zunächst fuhren wir zum Cathedral Fig Tree. Ein
riesiger, riesiger, riesiger Baum mitten im Regenwald. Als wir ihn das erste Mal
sahen, konnten wir unseren Augen kaum trauen. Der Baumstamm hatte
wahrscheinlich einen Durchmesser von 10m. Selbst mit meinem Fischaugenobjektiv
konnte ich nicht das komplette Ausmaß einfangen.
Ziemlich beeindruckt ging es
weiter zu ein paar Kraterseen, welche zwar ziemlich schön waren, jedoch war uns
heut nicht nach schwimmen. Also ging es direkt weiter nach Millaa Millaa. Hier
gab es einen Rundweg auf den man drei Wasserfälle bestaunen konnte. Der
schönste war allerdings der Millaa Millaa Fall. Man hätte hier auch baden gehen
können allerdings schüttete hier ein Bus kurz nach unser Ankunft eine Ladung
Asiaten aus und schon bräunten wir uns im Blitzlichtgewitter. Das zerstörte die
ganze Atmosphäre.
Wir brachen wieder auf zu den nächsten zwei Wasserfällen an
denen man aber nicht schwimmen konnte. Ein klein wenig enttäuscht ging es nun
weiter zum letzten Stopp für heute. Der Millstream Fall, welche Australiens
breitester Wasserfall war. Dieser war super schön und idyllisch, doch war es
hier strengstens verboten baden zu gehen.
Somit hatten wir es wirklich
geschafft einmal quer durch die Tablelands zu fahren, ohne einmal baden zu
gehen. Wir hofften einfach, dass sich noch ein paar Gelegenheiten ergeben
würden in den kommenden Tagen. Das nächste große Ziel war jetzt das Outback und
so fuhren wir südwestlich in Richtung unseres nächsten Schlafplatzes.
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